PMS: Tipps aus der Naturheilpraxis

PMS: Tipps aus der Naturheilpraxis
Manuela Thoma 04.01.2022

Die Tage vor den Tagen, können für manch eine Frau eine sehr belastende und schmerzvolle Zeit sein. Dafür verantwortlich ist das Prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, das im Zeitraum nach dem Eisprungtag bis zur Periode auftreten kann.

Bekannte Symptome des PMS sind unter anderen:      

  • Schmerzhafte geschwollene Brüste
  • Schmerzen im Unterbauch
  • Verstopfung
  • Kopfschmerzen
  • Heisshungerattacken
  • Gewichtszunahme
  • Akne
  • Weinerlichkeit
  • Reizbarkeit

 

Etwa 50% aller gebärfähigen Personen leiden unter PMS. Die Beschwerden können sogar so stark sein, dass sie sich negativ auf den Beruf, die soziale Aktivität oder die Partnerschaft auswirken. Doch wie kommt es zu diesen Problemen?

Die weiblichen Sexualhormone unterliegen monatlichen Zyklen. Sind die Hormone im Ungleichgewicht oder reagiert man sehr sensibel auf diese Rhythmik, kann es zu den oben genannten Symptomen kommen. Doch ist die Diagnosestellung nicht immer ganz einfach, denn die Beschwerden können auf unterschiedliche Störungen auch unabhängig von den Sexualhormonen hindeuten. Eine genaue Beobachtung und Protokollführung hilft, um die Ursache der Beschwerden klar zu deuten.

Hauptverantwortlich für PMS sind die Hormone Östrogen und Progesteron. Zusammen mit anderen weiblichen Hormonen sorgen sie in jedem Zyklus dafür, dass eine Eizelle heranreift, der Eisprung stattfindet und die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung der befruchteten Eizelle bereit ist. 

Während des Eisprungs ist die Östrogenkonzentration am höchsten. Zudem wird zu dieser Zeit vermehrt Prolaktin ausgeschüttet, ein Hormon dass die Brustdrüsen anschwellen lässt. Dies kann zu den unangenehmen Spannungsschmerzen in den Brüsten führen.

Die hormonellen Veränderungen im Laufe eines Zyklus können Elektrolyt und Flüssigkeitsverschiebungen auslösen. Auch dies kann für einige PMS Beschwerden verantwortlich sein. So zum Beispiel Wassereinlagerungen, Schwindel und Kopfschmerzen.

 

Begünstigt werden PMS Beschwerden durch:

  • zu wenig Schlaf
  • Schilddrüsen-Unterfunktion
  • Stress
  • Unausgewogene Ernährung
  • Nikotinkonsum
  • Übermässiger Alkoholkonsum
  • Fehlende Bewegung
  • Hormonelle Verhütungsmittel


Linderung der Beschwerden
Als Naturheilpraktikerin und Hormonspezialistin ist es mir wichtig, die Ursache der Beschwerden zu beheben und nicht die Symptome mit z.B. Schmerzmittel zu unterdrücken. Durch ein Anamnesegspräch finden wir gemeinsam die Ursache der Beschwerden heraus und lösen diese anschliessend auf.

Häufig arbeite ich mit Hormonspeicheltest, um eventuelle hormonelle Dysbalancen zu erkennen und zu beheben.

 

Grundlegende Tipps bei PMS

  • Schlafe genügend
  • Trink viel Wasser
  • Sorge für genügend Entspannung und Ausgleich
  • Vermeide Genussgifte
  • Bewege dich regelmässig
  • Reduziere deinen Salz- und Zuckerkonsum und achte darauf genügend pflanzliches Protein zu dir zu nehmen

 

Persönliche Tipps:

  • Die Wärme einer Bettflasche lindert Unterleibskrämpfe
  • Pflanzliche Helfer: Mönchspfeffer wirkt sich positiv aufs Hormonsystem aus
  • Magnesium wirkt krampflösend
  • Ashwaganda gleicht seelisch aus und reduziert dadurch die Reizbarkeit
  • Vitamin B6 reduziert nachweislich die Symptome von PMS
  • Lass dich von einer Fachperson beraten



Manuela Thoma
Naturheilpraktikerin TEN, Drogistin EFZ
www.gesund-natuerlich.ch

Zurück zum Blog

Kommentare